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Der Weg ins Tal wird angelegt

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FORTSCHRITTLICHES HAMBORN!

Hamborn macht sich!!
Schon seit langem klagte man über die steile Taltreppe. Und als dann auch noch die Beleuchtung der Stiegen von zuständiger Stelle unzureichend gefunden wurde, beschloß man, einen neuen Talweg zu bauen und die rutschige Treppe abzureißen. - An einem Nachmittag um drei quetschten wir uns in alte Gummistiefel, besorgten das nötige Werkzeug und begannen mit der Arbeit:
Als erstes sägten wir ein Stück des Geländers oben am Talabhang aus, und vor uns lag der steile Hang. Nun wurde unter der Leitung von Herrn Kalbe ein schmaler Pfad schräg den Hang entlang abgestochen. Dieser wurde mit Hacken verbreitert, und schon wurde die spätere Wegführung sichtbar. Der Weg sollte sich nun in einer scharfen Kurve wenden, dann über einen alten Pfad am unteren Ende an der Taltreppe münden. Da aber in der Mitte des Weges zu wenig Schutt lag, waren wir gezwungen, erst den oberen Eingang auszubauen, weil wir nur von da aus Schutt und Steine mit Karren herunterfahren konnten. Dabei half uns Herr Lübbemeier mit seinem “Bulldozer“, denn schwere Steinstufen mußten herangebracht werden.
Kaum war das obere Ende des Plateaus halbwegs fertiggestellt, da konnte auch schon der eigentliche Wegebau beginnen. Wir rammten Pfähle in den Hang, verbanden sie mit Querbalken, schütteten Steine an und planierten mit feinem Sand.
Bei dieser Arbeit sahen uns viele Leute zu, und jeder hatte seinen Kommentar dazu zu geben. Die besten Blüten möchte ich als Abschluß noch dazu geben: “Bevor ihr den Weg ausplaniert, müßt ihr noch das Papier aufsammeln!“ oder: “Paßt auf, daß die Pflanzen am Hang nicht beschädigt werden!“ (mit Pflanzen waren tote Äste gemeint)

Andreas Behn, Kl. 9

(aus der Schülerzeitung cur non Nr. 1, 1963)


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